Bevor ihr das hier lest solltet ihr erst die anderen Folgen von KEVAK kennen.
Folge 1:
Auftritt KEVAK
Folge 2:
Public Viewing der Toten
Und jetzt,
Folge 3:
Auwachen in der Apokalypse
Stille....
Grenzenlose Stille...
Obwohl, nicht ganz...
Weit weg bahnte sich ein leises
aber stetiges Piepen an.
Über und über mit Blut bedeckt
stolperte er nach hinten während der Körper der nun kopflosen Frau
die immer noch ihre Hände fest um Paolos Kopf gelegt hatte in sich
zusammen sackte und mit Paolo zu Boden ging.
Blut lief auf Paolos Brust.
Unmengen von Blut.
Obwohl der Kopf nicht mehr
vorhanden war, pumpte das Herz unnachgiebig Blut aus dem Hals des
leblosen Körpers.
Warme Flüssigkeit durchtränkte
Paolos Kleidung.
Position
Sichern!!! Los helft mir mal! Alles in Ordnung Junge!? Fragte
eine Stimme die viel weiter weg schien als das immer lauter werdende
Piepen und Rauschen in seinen Ohren.
Plötzlich hob jemand das
Gewicht von seiner Brust und mehrere Personen halfen Paolo
aufzustehen.
Alles
in Ordnung Junge?! Hörst du mich?!
Paolo fiel es schwer sich auf
das Gesicht vor ihm zu Konzentrieren.
Gebt
ihm mal Wasser! Er ist noch völlig weggetreten.
Jemand drückte ihm eine Flasche
in die Hand. Nach einem kurzen Moment der Besinnung begann er langsam
die Flasche zu öffnen und zu Trinken.
Hörst
du mich jetzt Junge? Fragte der
Mann der allem Anschein nach Polizist war.
Ja...
aber ich habe ein Klingeln auf den Ohren. Sie müssen lauter reden
bitte...
Paolo hatte alle Mühe einen
ganzen Satz zusammen zu bekommen. Nur nach und nach kamen seine Sinne
wieder.
Kein
Wunder das dir die Ohren klingeln. Ich habe ja auch direkt neben dir
gestanden als ich geschossen habe. Hast echt Glück gehabt das ich
noch schnell genug bei dir war. So nah wie sie bei dir war hätte ich
von weiter weg kein gutes Ziel gefunden. Bist mir nur aufgefallen
weil du so Akrobatisch weg gesprungen bist. Da war mir klar, du bist
keiner von denen.
Paolos Sinne waren wieder da.
Auf einen Schlag mit aller Gewallt.
Was
sagten sie? Erschossen? Von denen? Wer sind die? Was ist hier los?
Wer sind sie?
Hast
du die letzten Vier Stunden geschlafen Junge?
Vier
Stunden?? Paolo wurde klar das
er nicht nur einige Sekunden bewusstlos war.
Ich
wurde niedergeschlagen von einem Hooligan. Und als ich wieder
aufwachte kam diese Frau auf mich zu und alles war wie nach einem
Krieg.
Hui
dann hattest du aber verdammtes Glück Junge. Hast das schlimmste
verschlafen.
Mein
Name ist Fernando Ricardo ist bin Polizist bei BOPE. Wir sind eine..
Jaja
ich weiß was BOPE ist. Ihr seid die einzige Unbestechliche
Spezialeinheit in Brasilien. Aber ihr seid doch eigentlich
Drogenjäger und für den Kampf in den Favelas abgestellt. Was macht
ihr hier?
Sprachlos stand Fernando vor
dem Jungen man im Blutgetränkten Brasilien Trikot.
Woher
kennst du denn die das BOPE?
Na
ja wer in den Favelas wohnt rennt auch früher oder später mal vor
Euch weg.
Ein grinsen trat in das immer
noch verblüffte Gesicht des Polizisten.
Du
bist ein Runner...
Paolo wusste nicht was er
Antworten sollte. Natürlich war er ein Runner. Aber Runner verdienen
ihr Geld damit das sie Menschen wie Fernando davon laufen. Sie waren
Kuriere. Geld, Drogen, Informationen. Hauptsache schnell und
unerkannt von A nach B.
Die meisten Kuriere in den Slums
die auch Favelas genannt werden. Sind Pacours Runner. Eine Sportart
die genau das macht was Paolo machen muss. Quer durch die engsten
Städte und bauten rennen ohne dabei Umwege wie Treppen oder Straßen
zwischen Häusern zu beachten. Mit genug Schwung überwindet Paolo
jeden Abgrund zwischen zwei Häusern.
Doch jetzt steht genau der Mann
vor ihm der dazu ausgebildet wurde Menschen wie Paolo zu jagen.
Auch wenn die BOPE Männer
Westen und Waffen tragen sind sie fast genau so schnell wie die
Runner.
Keine
Panik. Heute haben wir andere Probleme als ein Päckchen Koks oder
Schwarzgeld. Sagte Fernando
ernst.
Wir
waren dabei eine Razzia in der Nähe durch zu führen als plötzlich
im Funk die Hölle los brach. Alle berichteten über Amokläufe und
Ausschreitungen bei den Fußballfans. Wir hörten Schüsse im
Hintergrund während um Unterstützung gebeten wurde.
Als
wir ankamen dachten wir, wir sehen nicht Richtig. Hunderte Menschen
Prügelten einfach auf einander ein. Viele lagen am Boden oder waren
tot. Die Polizisten die zum Schutz der Massen hier waren schossen auf
die Fans.
Wir
wollten grade zwischen Polizei und Fans um diese zu schützen als wir
begriffen weshalb die Kollegen scheinbar willkürlich feuerten.
Immer
wieder lösten sich einzelne Fans aus der Masse und griffen dann auch
uns an. Mit normalen mitteln war diesen Menschen nicht bei zu kommen.
Ich wollte den ersten erst in den Polizeigriff nehmen aber egal wie
hoch ich seinen Arm auch auf den Rücke drehte, es war als würde er
gar nicht merken das ich das tat. Bis die Schulter aus kugelte. Dann
lies ich los. Aber das war ein Fehler. Ohne auch nur einen Moment auf
seinen ausgekugelten Arm zu verschwenden griff der Fan mich wieder an
und stürtzte sich auf mich. Hätte nicht einer der Polizisten vor
Ort den Fan erschossen wäre das mit Sicherheit böse ausgegangen.
Paolo verstand die Welt nicht
mehr.
Die
Fans sind alle ausgerastet?
Nicht
alle nein. Nur etwa ein Drittel. Aber das reichte völlig aus. Viele
konnten sich nicht retten und wurden Tot geprügelt oder nieder
getrampelt.
Wir
haben Drei Stunden gekämpft bevor wir ansatzweise die Oberhand
gewannen. Mit der Zeit haben sich viele der Fans in die Straßen der
Stadt verteilt und der Platz leerte sich ein wenig. Aber es kommen
immer wieder einzelne zurück auf den Platz wie diese Frau grade.
Fernando deutete auf den
Kopflosen Körper.
Angriff
der Zombies... Sagte Paolo
leise.
Nicht
ganz. Sagte Fernando der
aufgeschnappt hatte was Paolo eher für sich selber als für ihn
sagte.
Sie
sind nicht tot oder so. Aber sie bleiben es sobald man sie erschießt
oder auf andere weise tötet. Sie sind genau so verwundbar wie wir
auch. Aber sie haben allem Anschein nach keinerlei schmerzen. Brichst
du ihnen die Hüfte schreien sie nicht mal. Aber sie haben dann
Probleme weiter zu laufen. Ein Messer in den Bauch und sie werden
Sterben. Auch wenn es einen Moment dauert.
Aber
jetzt noch mal was war das eben? Bist du vom Zirkus oder warum
konntest du dich so weg drehen als die Frau dich angegriffen hat?
Hm?
Ach du meinst als ich weg gesprungen bin?
Na
ja Springen sieht sogar bei einem Runner anders aus.
Antwortete Fernando
Ich
betreibe Capoeira. Als Runner sollte man sich wehren können und das
schien mir der richtige Sport dafür zu sein.
Der Polizist sah Paolo einen
Augenblick lang an.
Heute
hat es dir eventuell das Leben gerettet.
Und
was Passiert jetzt? Fragte Paolo
der immer noch nicht ganz begreifen konnte was grade passierte. Du hattest nicht nur einmal Glück heute. Wir wollten grade abrücken. Nicht weit von hier hat die Brasilianische Armee einen Evakuierungspunkt und Landekopf eingerichtet. Scheinbar soll sie Morgen oder Übermorgen in die ganze Stadt einrücken. Wir wollten uns mit einigen anderen Überlebenden dahin durchschlagen. Du kannst dich uns anschließen wenn du willst...
Deutschland, Frankfurt, Sechs
Stunden nach Zero Hour:
Hier
entlang bitte. Die schlanke
Schwarzhaarige Frau die Doktor Zimmer in Empfang nahm wirkte etwas
unter Zeitdruck.
Mein
Name ist Shira Alon. Ich habe von Doe den Auftrag bekommen sie erst
ins Hauptquartier und dann nach Rio zu bringen. Während dieser Zeit
bin ich für Ihre Sicherheit verantwortlich.
Doktor Zimmer schüttelte der
jungen Frau die Hand.
Freud
mich sehr frau Alon.
Gemeinsam gingen sie durch den
Frankfurter Flughafen.
Welches
Gate haben wir? Erkundigte sich
Doktor Zimmer.
Keines.
Wir stehen auf dem Parkbereich. Wir müssen hier entlang.
Shira deutete auf eine Tür die
von Zwei Zollbeamten bewacht wurde.
Doktor
Zimmer gehört zu mir meine Herren.
Ohne ein Wort machte der erste
Platz während der Zweite die Tür öffnete.
Staunend gingen Alon und Zimmer
durch einen Gang. Noch bevor er etwas fragen konnte verließen sie
diesen jedoch wieder und Standen im Freien.
Da
wären wir dann Doktor.
Doktor Zimmer blieb kurz stehen
um das was er sah besser verarbeiten zu können.
Ein
A380?!
Der große Airbus stand an eine
Platz auf dem Parkfeld des Frankfurter Airports. Vollkommen ohne
Aufdruck stand er in strahlendem weiß da.
Nicht mal eine Registriernummer
war an dem Jumbojet zu sehen.
Es
ist nicht ganz ein 380. Erwähnte
Shira beiläufig. Die junge Frau ging zügigen Schrittes auf das
Flugzeug zu.
Es
ist ein A393. Er ist Zwölf Meter länger und der Rumpf ist Zwei
Meter breiter.
Doktor Zimmer runzelte die Stirn
Und
das fällt niemanden auf? Ich meine hier sind doch auch
Aussichtsbereiche.
Shira Aron lächelte.
Was
soll denen denn auf fallen? Die sehen einen Jumbojet von Airbus. Das
ist das was sie sehen wollen. Und das ist auch das was sie grade
gesehen haben Doktor. Wozu sollen wir uns die Mühe machen und etwas
verstecken was keiner sucht?
Doktor Zimmer verstand den
Trick.
Der
beste Trick des Teufels war es der Menschheit glauben zu machen das
es ihn nicht gäbe.
Aron hob eine Augenbraue.
Ein
etwas unfeiner Vergleich. Aber ja.
Reicht
denn nicht ein kleineres Flugzeug um nach.... Wo liegt das KEVAK
Hauptquartier noch gleich?
Es
steht direkt vor Ihnen.
Wieder blieb Doktor Zimmer
stehen.
Das
Flugzeug ist das Hauptquartier?!
Sichtlich genervt davon das
Doktor Zimmer immer stehen blieb deutete sie ihm weiter zu gehen.
Ja.
Wir können es uns nicht leisten unser Hauptquartier nur an einem
festen Standort zu haben. Wir müssen so wie jetzt auf Krisen
reagieren können. Und da wir grade dabei sind Doktor, es wird Zeit.
Abermals zögerte Doktor Zimmer.
Was
ist denn nun noch?!
Darf
ich da drin Rauchen?
Fortsetzung folgt....
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen